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    Handtuchkrieg auf spanische Art treibt seltsame Früchte. Sonnenschirme und Liegen um 5.30 morgens am Strand aufzustellen und noch ein paar Stunden Schlaf zu geniessen um dann um die Mittagszeit an den Strand zu gehen, kostete einem spanischen Badegast in Torrevieja eine Strafe von 150,- Euro. Die jahrzehntelange Angewohnheit oder Tradition der Spanier durch das Aufstellen von Liegen und Sonnenschirmen die besten Plätze direkt am Wasser zu reservieren wird nun von den Gemeinden mit Strafen belegt. Es kämpfen also nicht Nationen gegeneinander wie Deutsche und Engländer im sogenannten “Handtuchkrieg“ , sondern im Kampf der Sonnenschirme geht es gegen die eigenen Landsleute. Nach mehreren Gerichtsverfahren über ein Zeitraum von neun Monaten wurde das rechtswidrige Verhalten des Badegastes bestätigt, sowie die Strafe als rechtskräftig erklärt. Die Gemeinde von Torrevieja als Kläger argumentierte, daß die Sonnenschirme sowie Liegen ohne Aufsicht die tägliche morgendliche Reinigung des Strandes beträchtlich beinträchtigen wurden, sowie eine Gefahr für die übrigen Badegäste darstellen würden. Seit dem Jahr 2015 gibt es morgendliche Partroullien von Gemeindeangestellten die Badegästen die neue Verordnung der Gemeinde zur Strandnutzung erläutern und im Falle der Missachtung Strafen ausstellen dürfen. Ob Spanier sich dies letztendlich gefallen laßen, steht auf einem anderem Blatt. In keiner Verordnung über die Strandnutzung steht geschrieben, wie lange man Eigentum unbewacht am Strand stehen laßen kann. Eine weitere Frage ist, ob man als Badegast schon um 5.30 seine Strandutensilien aufstellen darf und dann ganz einfach sein Schläfchen anstatt im eigenem Heim oder Hotel vielleicht am Strand fortsetzt. Die Regeln im Handtuchkrieg auf spanische Art sind bei weitem nicht so klar geregelt wie bei der Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Engländern. Diese Tradition der Spanier, gehört zu einem perfektem Tag am Strand genauso wie die Paella. Der Gewinner dieser Auseinandersetzung steht noch lange nicht fest und der Zeitpunkt für die Beendigung dieser grotesken Situation steht noch lange nicht fest. Andere Gemeinden beobachten die “Kriegsituation“ in Torrevieja intressiert um Schlüsse zu ziehen wie man die morgendlichen Arbeiten an den Stränden und dem Strandverhalten der Spanier so zu gestalten, daß keine “Opfer“ entstehen.